Geschichte

Die Geschichte des Vereins

Noch vor 75 Jahren blieb es nicht lange bei der Idee eines Schwimmvereins. Die Gründer einigten sich auf den Fußballsport, da die Sportart eine hohe Beteiligung und die Gelegenheit zu sportlichen Wettkämpfen in Aussicht stellte. Initiatoren waren Albert Keller und Paul Kümper, die von ihren Brüdern und Freunden unterstützt wurden. Bereits 14 Tage nach der Gründung fuhren zwei komplette Mannschaften zu ihrem ersten Fußballspiel nach Steinbeck. Probleme bereitete dagegen die Beschaffung eines geeigneten Spielplatzes, denn der junge Verein konnte nicht auf die finanzielle Unterstützung vieler Anhänger und Gönner zählen. Claus Prüm, der damals erst zwei Jahre in Esch wohnte, unterstützte die junge Sportgemeinde. Der Gastwirt Ernst Kreuzmann, der Großvater des heutigen Wirts Ernst-Rudi Theiselmann, stellte den jungen Sportlern den ersten Sportplatz zur Verfügung: eine Weide, die er vom Landwirt Klodt-Bußmann pachtete. Im Gegenzug fanden die Spieler in seinem Gasthaus das Vereinslokal. Am 1. Oktober 1931 konstituierte sich der Sportverein als "DJK Schwarz-Weiß Esch" mit 61 Mitgliedern. Neben dem Fußball etablierte sich die Leichtathletik unter Einfluss von Hugo Gaul und Laurenz Richter. Ein großer Einschnitt folgte 1933: Die Nationalsozialisten verboten das Wirken der deutschen Jugendkraft (DJK) und seiner angeschlossenen Vereine, der Vorstand trat deshalb Ende des Jahres geschlossen zurück. Am 29. Juli 1934 folgte ein Neuanfang: Zwar löste sich der bisherige DJK-Verein auf, wurde aber gleichzeitig neu gegründet und dem Reichsbund für Leibesübungen angeschlossen. Anton Walterskötter fungierte als Vereinsführer. Im Jahr 1935 wurde die Seniorenmannschaft Kreismeister in der dritten Kreisklasse des Bezirks Steinfurt. Der Verein weihte einen neuen Sportplatz am 14. Juni 1936 ein. Ein Neuanfang folgte nachdem Zweiten Weltkrieg: Der Sportverein wurde am 3. Februar 1946 neu gegründet. Im Spieljahr 1948/1949 stieg die erste Mannschaft nach einer dramatischen Endphase erstmals in die Bezirksklasse auf. Die Reserve, die in der zweiten Kreisklasse auf den dritten Platz kam, gelangte somit in die erste Kreisklasse. Willi Beinlich verschrieb sich in dieser Zeit der Jugendarbeit. Im Jahr 1950 feierte der Verein sein 20-jähriges Bestehen mit einer Sportwerbewoche im Juni. Am 11. Juli wurde Rudi Theiselmann, der Vater des jetzigen Vereinswirtes, Vorsitzender des Vereins. Da die Anlage eines neuen Sportplatzes den Verein finanziell stark belastete, nahm die Vereinsführung die erste Mannschaft in der Spielzeit 1950/51 freiwillig wieder in die Kreisklasse zurück. Im Jahr 1960 forcierte der Verein den Breitensport: Unter Leitung von Hildegard Trapp wurden eine Frauenturngruppe und eine Damen-Handballmannschaft gegründet. Erst 34 Jahre nach der Gründung entstand mit Hilfe der Mitglieder eine Umkleidekabine. Bis dahin mussten sich die Sportler in der Waschküche der Vereinswirtin "Mutti Kreuzmann" umziehen. Ab 1977 entwickelt sich der Freizeit- und Breitensport weiter. In der Spielzeit 1977/78 wurde erstmals eine Fußball-Damenmannschaft für die Teilnahme an den Meisterschaftsspielen gemeldet. Vor 25 Jahren, im November 1979, gründete der Verein die Tennisabteilung mit damals 170 Mitgliedern. Federführend waren dabei Klaus Jahn und Egon Kröner, der den Vorsitz der Tennisabteilung übernommen hatte. In der Folgezeit vergrößerte sich der Verein kontinuierlich: Im September 1983 wurde eine Wanderabteilung gegründet. Am 26. und 27. Mai 1984 erfolgte zum ersten Mal das bekannte Pfingstturnier, bei dem die Fußballer der Fastnachtsvereine Püsselbürens antraten. Im Juni 1985 nahm der Verein aufgrund der großen Auslastung der Fußballplätze Ausweichplätze am Haarweg in Betrieb. Pünktlich zum 60-jährigen Bestehen wurde der Verein 1990 "Kreismeister im Jubiläumsjahr": Nach vier Jahren Kreisliga A steigt die erste Mannschaft wieder in die Bezirksliga auf. Das neue Vereinsheim am Escher Sportpark wurde am 21. Juni 1996 eingeweiht: 195 Helfer waren damals beteiligt. Im Juli begannen die Bauarbeiten an der neuen Kampfbahn, das Stadion wurde 1997 eingeweiht. Im Jahr 2001 war der Verein zum ersten Mal ohne Vorsitzenden: Egon Terheyden legte im März aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Yvonne Schoppmeyer übernahm kommissarisch den Posten, bis im März 2002 Hans-Gerhard Ruff Vorsitzender wurde.

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